Die Geschichte eines starken Mädchens

Die liebe und starke Mama @_ni.ccy_ von der süßen Kämpferin schreibt: „Was manche Menschen und Kinder durchmachen müssen, das wünscht man niemanden! Und trotzdem fragt man sich, warum es gerade einen selbst erwischt. Ich habe aber mal etwas ganz schönes gelesen, da stand, dass Gott sich nur starke Frauen raussucht Frühchenmama zu sein, weil er weiß, dass sie das schaffen werden🙏🏻🙏🏻💪🏻... unsere Tochter kam damals bei 24+3 mit 585g. Ich wusste nicht was passiert und was auf uns zukommt. Wir waren beide noch so jung und sie unser Wunschkind. Und dann wurde es mir genommen, einfach so aus meinem Bauch, ich war noch nicht bereit. Ich war noch nicht bereit Mama zu sein und nicht bereit sie auf die Welt zu bringen💔💔.
Aber ich musste... man musste von jetzt auf gleich funktionieren. Ich habe keinen einzigen Tag geweint, nicht, weil ich keine Gefühle habe, sondern weil ich stark sein wollte. Stark für dieses kleine Wesen was da ganz allein im Brutkasten lag und ich es nicht weiterhin beschützen konnte..
Wir durften 4 lange Wochen nur ihre Hand halten und sie erst dann zum känguruhn rausnehmen. 106 Tage waren wir im Krankenhaus. Jeder Gang wurde mit jeden Tag schwerer. Es gab so viele Höhen und Tiefen. Sie wurde auch am Herzen operiert, weil der ductus nicht zuging. Mit zarten 1000g.
Doch ich habe einmal geweint, nach der OP. Ich dachte sie sei Tod, das war ein schrecklicher Anblick! Heute ist sie 6 Jahre alt, Gott sei Dank kerngesund und freut sich unendlich auf ihre Einschulung im September🙏🏻❤️❤️❤️.
Da uns eine Schwangerschaft irgendwie nicht gegönnt ist, wurde auch unser Sohn zu früh geboren. Als wäre es Schicksal (nein, ich denke es liegt an meinen Körper) ging auch bei ihm in der 25. Woche mein MuMu wieder auf... diesmal konnten wir schneller reagieren und mir wurde eine cerclage gelegt. Das hielt allerdings nur bis zu 29. Woche.. dann hatte ich einen Blasensprung und habe es nur ein paar Tagen ausgehalten. Die Situation mit Corona etc. Das hat meine Psyche nicht mitgemacht. Ich habe es bis 29+2 geschafft. Dann kam er mit 1380g auf die Welt. Aber diese 5 Wochen sein ein unterschied wie Tag und Nacht. Wir durften tatsachlich nach nur
3 Wochen das Krankenhaus verlassen mit zarten
1700g. Die Zeit war nicht schön und ich frage mich immer „warum wir?" ich hätte so gerne eine
SS mal beendet, alles miterlebt ohne Kummer und sorgen. Aber es sollte einfach nicht sein.
Aber eins ist klar: wir haben wundervolle Kinder, die größten Wunder dieser Welt und auch ich sage meiner Tochter immer: du kannst so unendlich stolz auf dich sein, ich bin so stolz auf dich! Was du in deinem Leben alles geschafft hast, das kann dir keiner nachmachen. Sie fragt oft warum, weil sie es noch nicht so ganz versteht. Aber ich weiß, unsere Kinder können alles schaffen in ihrem Leben weil den größten Kampf haben sie bereits gewonnen."

Von Herzen wünsche ich euch alles Glück der Welt.

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